Geschichte von Hy-Prydain

Es folgt ein Auszug aus dem Buch “Die Feenkriege – Ursprünge und Entwicklung” von Magister Alistair McDough:

 

Die letzten Jahrhunderte: Das sogenannte „glamouröse Zeitalter“ oder auch „Age of
Glamour“. Zwischen dem Königshaus Hy-Prydains und den Feen – sowie diverser anderer
magischer Entitäten – des Landes herrscht ein uralter Pakt. Dieser Pakt sichert den Feen
enormen Einfluss auf Land und Leute. Dafür unterstützen sie die Königslinie durch ihre
Magie und beeinflussen die Geschehnisse zu Gunsten der Machthaber.

Der Crystal-Day: Ein schreckliches Ereignis, dessen Ursprung bis heute nicht geklärt ist, lässt
das magische Geflecht Hy-Prydains am Neujahrestag kristallisieren nur um einen Augenblick
später in feinen Staub zu zersplittert. Die nachfließende Magie verläuft nicht mehr in
festgelegten Linien und Bahnen sondern strömt frei durch das Land, der magische Staub
verteilt sich frei in dieser Magie. Dieses Gemisch ist der nun so genannte Aether. Der Großteil
aller Magieanwender und magischer Wesen stirbt innerhalb der ersten paar Sekunden nach
dem Zwischenfall. Seitdem ist die Anwendung normaler Magie hochgradig gefährlich, da die
Magie immer noch mit feinen Kristallen durchsetzt ist.

Am gleichen Tag wird Prinzessin Anne geboren.

Die Zeitrechnung Hy-Prydains richtet sich fortan am Crystal-Day, oder C-Day aus.

Jahre 0 – 12 n. C-D.: Das gesamte Königreich versinkt im Chaos. Die Vernichtung der
magischen Linien und Knotenpunkte trifft das Land mehrfach. Durch die Explosion des
Netzes werden Siedlungen, Städte, ja ganze Landstriche verwüstet, zerstört und unbewohnbar.
Weiterhin bringt der Vorfall das Gleichgewicht des gesamten Landes ins wanken.
Klimazonen verändern sich, es kommt zu plötzlichen Wetterphänomenen und
Naturkatastrophen. Die soziale Ordnung bricht vollständig zusammen und es herrschen
bürgerkriegsähnliche Zustände im gesamten Reich. Der König und der Adel ziehen sich mit
den verbliebenen Getreuen in den Nordwesten zurück, der Rest des Landes wird
Kriegsbanden, Warlords oder schlicht der Anarchie überlassen. Auch die wichtigsten
Verbündeten des Königs, die Feen, lassen ihn im Stich, leiden sie als magische Wesen
besonders unter den Problemen des Landes.

Jahr 12 n. C-D: Der zwölfte Jahrestag des Unglücks stellt den Tiefpunkt der Krise dar. Eine
Bande verräterischer Feen verschleppt den König und seinen engsten Kreis. Sie werden nie
wieder gesehen. Am darauffolgenden Tag wird Prinzessin Anne zur Königin der Prydainer
gekrönt. Ihre erste Amtshandlung ist die Auflösung des Bundes zwischen dem Land und den
Feen. Die empörten Feen des Sommerhofes verlassen auf der Stelle das Land, die Winterfeen
erklären dem Reich den Krieg. Innerhalb weniger Monate reorganisiert die Königin die
Armee und stattet sie mit modernsten Waffen aus. Auch wird durch sie die soziale Ordnung
wieder hergestellt. Der verbliebene Adel wird an den Königshof berufen um dort der Königin
mit all seiner Erfahrung zur Seite zu stehen. Das Gildenrecht wir eingeführt und gibt so dem
Volk wieder Struktur und Ordnung.

Jahr 13 – 20 n. C-D.: Nachdem Königin Anne ihre Macht gefestigt hat und die Zahnräder
ihres neuen Reiches sich zu drehen beginnen, wird von ihr die Rückeroberung des
Königreiches in Angriff genommen. Sieben Jahre lang eilen ihre Armeen von Sieg zu Sieg
und schon bald ist es möglich zunächst den Hy-Landern als auch schließlich den Leuten aus
Nuira wieder eigene Gebiete unter eigener Verwaltung zuzusprechen. Mit der Neugründung
Nuiras wird Königin Anne zur Hochkönigin gekrönt, der absoluten Herrscherin über die drei
Reiche.

Jahr 21 – 25 n. C-D.: Die Eroberungszüge der Royal Army werden eingestellt, da die
Hochkönigin anstrebt den einzelnen Königreichen Zeit zu geben ihre neuen Gebiete zu
zivilisieren. Es setzt eine Zeit der Neubesiedelung und des allgemeinen Wiederaufbaus ein.
Damit einhergehend erreichen Forschung und Wissenschaft nie geahnte Höhen und innerhalb
von nur fünf Jahren sind Prydain und Hy-Land erneut zwei mächtige, florierende Reiche. Nur
die Bevölkerung Nuiras nimmt den Wandeln und den Fortschritt sehr zögerlich an und bleibt
älteren Vorstellungen und Werten verhaftet.
Zusätzlich werden Händler und Botschafter über das Meer entsendet um Kontakt zu anderen
Ländern und Reichen zu knüpfen. Schnell kommt es zu einem blühenden In-und Export. Außerdem werden weitere Kontakte und Freundschaften auf der Turney der Südlande geknüpft (seit 24 n.C-D alle 2 Jahre).

Seit Jahr 26 n. C-D: Nachdem der Wiederaufbau zum Jahreswechsel 25/26 für abgeschlossen
erklärt wurde, sendet Highqueen Anne im Frühjahr des Jahres 26 ihre Armee erneut aus um
das vereinte Königreich zu vergrößern. Diesmal lässt sich die Royal Army mehr Zeit und die
neuen Gebiete werden vorher systematisch festgelegt. Als im Sommer die ersten neuen
Gebiete, die s.g. “alten Kolonien”, für befriedet und eingenommen erklärt werden, beginnt
sich Aufbruchsstimmung breit zu machen. Bestimmte Gilden erfahren einen beträchtlichen
Zustrom neuer Mitglieder und der Sturm auf die Kolonien beginnt. Denn die neuen
Ländereien sollen nicht etwas den einzelnen Königreichen zugesprochen werden, sondern den
Gilden.

Jahr 29 n.C-D.: Die erste Weltausstellung wird stattfinden. Da sich Botschafter Nuiras in fremden Gebieten besonders hervorgetan haben, wird sie in der Nähe von Tralee, der Hauptstadt Nuiras stattfinden.
Tralee ist außerdem der größte Hafen Nuiras, so dass die Gäste aus Kolonien und anderen Reichen hier gut willkommen geheißen werden können.

Jahr 32 n.C-D.: Die Teilnahme an der Turney der Südlande wird immer erfolgreicher. Die Kriegshandlungen im Großkönigreich gehen etwas zurück.

[Kleine OT-Information: das echte Jahr +10 Jahre ist dann das Jahr in Hy-Prydainer Zeitrechnung, d.h. 2019 n.Chr. =>  19+10= 29 n.C-D.]

Prof. Barth. Ravenstone
Über Prof. Barth. Ravenstone 24 Artikel
Professor Bartholomew Ravenstone leitet an der Royal University in Cherryhall Castle den Fachbereich Exotische Tierwesen und unterrichtet in den dortigen Fächern. (OT: Bernie)

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